1. Platz: Phil Niemeyer und Felix Roder| Bauhaus-Universität Weimar


     SMART ALLOCATE – ein generatives System für den planungsoptimierten Bau von kostengünstigem Wohnraum

Die vorliegende Arbeit widmet sich dieser komplexen Thematik und sucht die Lösung in einem Algorithmus basiertem Tool. Dieses greift auf eine stets erweiterbare Datenbank von Grundrissvarianten zu, welche für den kostengünstigen Wohnungsbau optimiert wurden. Im entwerferischen Prozess sollen die Planenden eine größtmögliche Gestaltungsfreiheit erhalten und die städtebauliche Fügung des zu entwerfenden Gebäudes frei bestimmen können. Mithilfe dieser Grundriss-Datenbank kann das Tool im nachfolgenden Schritt die ihm vorgegebene Kubatur mit ressourcenschonenden und kosteneffektiv herzustellenden Grundrissen ergänzen. Langfristiges Ziel ist es, den Planungsprozess von der Entwurfsplanung bis hin zur Ausführungsplanung disziplinübergreifend zu standardisieren und zu verkürzen, um bereits vor Baubeginn des eigentlichen Wohngebäudes einen Großteil der Kosten einzusparen wie auch den Ressourcenverbrauch zu reduzieren.


2. Platz: Lena Keßler, Liubov Kniazeva und Nadine Rott | Technische Universität München

Climate Changing Neuperlach

Ziel des Projektes ist es, diese Verbindungen für alle verständlich und zugänglich zu machen. In verschiedenen Maßstäben werden Spielenden verschiedene Handlungsmöglichkeiten eröffnet, wie zum Beispiel Gebäudesanierungen, Bau von Photovoltaikanlagen, Abriss von existierenden Infrastrukturen oder in größeren Maßstäben der Handel mit produzierter Energie oder das Aufnehmen von Krediten. Die Entscheidungen werden ihnen erleichtert, indem themenbezogene Potenzialkarten oder Daten aus Datenkatalogen auf den Modellen im jeweiligen Maßstab angezeigt werden. Darüber hinaus werden die globalen Folgen lokaler Entscheidungen aufgezeigt, indem Geschichten von Personen oder Minderheiten erzählt werden, die mit den Konsequenzen der globalisierten Energiepolitik leben müssen. Während des Spiels werden alle Aktionen des Spielenden in Balkendiagrammen gemessen und in den Kategorien „Energieproduktion“, „Anteil erneuerbarer Energien“, „Co2-Emissionen“ und „Risiko für Katastrophen“ angezeigt. Sobald das Budget aufgebraucht ist, die Co2-Emissionen oder das Katastrophenrisiko zu hoch werden, ist das Spiel vorbei. Mit diesem Spiel will das Projektteam den Menschen ein besseres Verständnis dafür geben, wie energiebedingte Ungerechtigkeit mit den eigenen Entscheidungen zusammenhängt und wie andere Lösungen funktionieren könnten. Die Struktur des Spiels könnte nicht nur verwendet werden, um das Energie- und Ressourcensystem zu verstehen, sondern auch um andere großmaßstäbliche Zusammenhänge erfahrbar zu machen.


3. Platz: Vanessa Schwarzkopf | Leibniz Universität Hannover

Dreaming Architecture

Das Projekt ist eine explorativ künstlerisch forschende und damit besondere Arbeit im Bereich der Architektur. Es wird aufgezeigt, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) weitaus mehr als Prozessoptimierung bedeuten kann und ein eindeutiges Potenzial besteht, Kreativität und Emotionen des Menschen anzuregen. Es muss mehr daran gearbeitet werden, das Repertoire an Werkzeugen für Architektinnen und Architekten zu erweitern und damit die Grenzen von medialer Gestaltung zu verschieben. KI kann dabei unterstützen, die Vorstellungskraft in neue Dimensionen zu bewegen, um unkonventionelle Lösungen in Entwurfsfragen zu formulieren.

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